Ich kann ja mit meinen Freunden darüber reden!

Die Frage wird sich manchen von uns stellen, warum wir eine Therapie beanspruchen sollen, wenn wir doch auch genug gute Freunde oder Freundinnen haben. Diese Frage ist natürlich berechtigt, deshalb möchte ich meine Sichtweise darüber darstellen:

Freunde können oft gut zuhören, aber in einer freundschaftlichen Beziehung geht es auch um Gegenseitigkeit. Das heißt, dass nicht immer einer nur der Zuhörende und der Andere immer nur der Sprechende sein kann. Dabei kommt die Freundschaft und damit einer der beiden zu kurz.
Oft wird in solchen Gesprächen ein Thema beim Zuhörer aufgerührt, das der oder die selbst noch gar nicht „im Griff“ hat und dann kann er oder sie auch schon nicht mehr zur Verfügung stehen und „neutral“ zuhören, bzw. möchte sich das auch nicht länger anhören. Das kann dann bald zu Unverständnis zwischen den beiden FreundInnen führen und hat keinem geholfen.

Ein Therapeut oder eine Therapeutin stellt sich zur Verfügung. In der Therapie geht es einzig und alleine um die Geschichte des/der KlientIn. Diese wird erzählt und bearbeitet. Der/die TherapeutIn hört auch nicht nur zu sondern fühlt sich empathisch ein und bleibt in einer nicht urteilenden, wertschätzenden Haltung dem/r KlientIn gegenüber.

Was hilft’s?

Therapie ist ein Prozess bei dem Spannungen abgebaut werden, die einen Menschen möglicherweise schon seit vielen Jahren belasten.

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, diesen Spannungsabbau herbei zu führen. Ich arbeite vorwiegend mit Gesprächen (Gesprächstherapie) in denen es darum geht, dass der/die KlientIn über seine/ihre Unsicherheiten, Ängste, schlechten und guten Erfahrungen etc. spricht. In diese Gespräche beziehe ich auch die Wahrnehmungen des Körpers mit ein. Der Körper ist eine großartige Unterstützung für ein besseres Verständnis unserer Probleme und zeigt oft mühelos eine Lösung an.
Zusätzlich biete ich EMDR an, eine hocheffiziente und beeindruckend wirkungsvolle Methode zur Be- und Verarbeitung traumatischer Erfahrungen.

Spannungsabbau erhöht die Lebensqualität und beugt Krankheiten vor!

Aus den genannten Gründen ist Psychotherapie auch eine effiziente Begleitung für Menschen mit Erkrankungen wie Krebs, Multiple Sklerose oder chronische körperliche Erkrankungen (z.B. Morbus Chron, Neurodermitis…). Hier kann sie durch die Entwicklung einer positiven Einstellung zum Leben mitunter ein Leben verlängern, zumindest jedoch die Lebensqualität verbessern.