Eine Depression liegt dann vor, wenn zumindest die ersten 4 beschriebenen Symptome gemeinsam über einen längeren Zeitraum (mehrere Tage, Wochen, Monate) hinweg auftreten.
- Stimmungsabflachung: Verlust der Fähigkeit, sich z.B. freuen zu können oder Trauer zu empfinden.
- Verlust der affektiven Resonanz: die Person ist auch durch Zuspruch nicht aufhellbar, erheiterbar, fühlt sich antriebslos, hat auch das Gefühl, sich nicht zum Denken motivieren zu können (Denkhemmung).
- Empfinden von innere Unruhe.
- Schlafstörungen
- übertriebene Sorge um die Zukunft
- Gefühl der Hoffnungslosigkeit, Minderwertigkeit, Hilflosigkeit
- soziale Selbstisolation
- Selbstentwertung
- übersteigerte Schuldgefühle
- Müdigkeit
- verringerte Konzentrations- und Entscheidungsfähigkeit
- sinnloses Gedankenkreisen (Grübelzwang)
- Störungen des Zeitempfindens
- Reizbarkeit und Ängstlichkeit
- Negative Gedanken und Eindrücke werden überbewertet und positive Aspekte nicht adäquat bewertet.
- Verlust des Interesses an der Umwelt (Libidoverlust), z. B. ist das sexuelle Interesse vermindert oder erloschen.
Bei einer schweren depressiven Episode kann die unter Depressionen leidende Person in ihrem Antrieb so gehemmt sein, dass sie nicht einmal mehr einfachste Tätigkeiten wie Körperpflege, Einkaufen oder Abwaschen verrichten kann.
Körperliche Symptome
- Appetitlosigkeit
- Schlafstörungen
- Gewichtsabnahme
- Gewichtszunahme („Kummerspeck“)
- Erhöhte Infektionsanfälligkeit
Suizidalität (Wunsch, dem eigenen Leben ein Ende zu bereiten) erwächst aus dem dringenden Bedürfnis, dem unerträglich gewordenen Zustand ein Ende zu bereiten, egal wie.